Gedanken zur Musik

Musik als Mittel der Kommunikation: als Möglichkeit des Ausdrucks, als Identität stiftende Erfahrung, als geistiges und sinnliches Erlebnis ... für alle. Musik also in ihrer Zeit und für diese Zeit.

Der postmoderne Ansatz in der Kunst bietet die größtmögliche Offenheit. Keine Dogmen, keine Grenzen, keine Fesseln, freier Zugang zu allen Quellen und Basen! Kunst nicht als Summe von Regeln, sondern zur Öffnung der Horizonte ...

Die Improvisation - an einem Instrument oder in Gedanken - ist für mich der Schlüssel zur Komposition. Die Musik sucht sich dabei ihre Wege selbst: das Material, die Strukturen und Formen, den tonalen oder nicht tonalen Bezugsrahmen. Sowohl entfernte, sehr frei angelegte Programmatik als auch eigenständige konstruktivistische Gestaltungsmittel mögen bei der Umsetzung hinzukommen. Immer wieder geht es - ähnlich wie in der zeitgenössischen bildenden Kunst - um Zeichenhaftes, auch in der Abstraktion.

Meine Musik ist nicht Avantgarde, sondern vielmehr Transavantgarde, sie ist sozial und international verwurzelt. Sie ist aber nicht affirmativ, sondern eine Gegenwelt.

G. B.